Das Immunsystem
In unserer Umwelt befindet sich eine Vielzahl an Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten, die teils lebensgefährliche Infektionen hervorrufen können. Um solche Infektionen zu verhindern oder zu bekämpfen, besitzt der Körper eine Immunabwehr. Diese Immunabwehr umfasst ein System von Abwehrmechanismen, das körperfremde Substanzen oder als fehlerhaft erkannte Zellen neutralisiert. Täglich werden auch Hunderte von Krebszellen in jedem Körper gebildet, die das Immunsystem vernichtet Wenn das Immunsystem jedoch geschwächt ist, breiten sich Krankheiten aus. Wenn das Immunsystem seine Aufgabe nicht einwandfrei erfüllt, können sich die Krebszellen ausbreiten.
Ein leistungsfähiges, gesundes und kräftiges Immunsystem kann Menschen dabei helfen, diverse Krankheitserreger zu bekämpfen und manchmal damit auch einen Krankheitsausbruch zu verhindern oder Krankheitssymptome zu mildern, beziehungsweise den Krankheitsverlauf zu verkürzen. Als Grundlage für ein gesundes Immunsystem gelten eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, des Weiteren sollte lange andauernder (chronischer) Stress vermieden werden. Gerade emotionale Dauerhaltungen spielen eine entscheidende Rolle einerseits für das Entstehen chronischer Erkrankungen sowie andererseits aber auch für schnelle und effektive Intervention zur Heilungsförderung. Denn hinter den Emotionen stehen komplexe Systeme zur Verhaltenssteuerung. Dies läuft z.B. wie folgt ab: Wird etwa eine Situation als gefährlich eingestuft, so löst dies (über die Amygdala) Vorbereitungen auf Flucht oder Verteidigung aus.
Dafür wird die Emotion „Furcht“ ausgelöst, die Aktivierung schlagartig hochgefahren und die Wahrnehmung stark auf diese Gefahr verengt. Aus dem Gedächtnis werden Informationen abgerufen, die einen Bezug zu früheren ähnlichen Situationen haben und speziell angepasst ausgewertet werden (Ciompi spricht dabei von „Angstlogik“). Gleichzeitig wird auch der Organismus auf Flucht, Verteidigung oder Tot stellen vorbereitet, etwa indem der Muskeltonus und der Blutdruck angepasst und Energie für jene Organe bereitgestellt wird, die für eine Flucht wichtig sind. Weiterhin wird die unspezifische Abwehr (wie die natürlichen Killerzellen) aktiviert, um auf Verletzungen vorbereitet zu sein. Mit dieser Umprogrammierung werden aber auch alle im Moment weniger wichtigen Aktivitäten heruntergefahren, unter anderem auch das Immunsystems. Dieses Verfahren ist einerseits außerordentlich logisch und sinnvoll, andererseits kommt es zu Problemen, wenn ungünstige Bedingungen ein natürliches Ende dieser Aktivierung verhindern.
Dann kann es nämlich zu emotionalen Dauerhaltungen mit vielfältigen negativen Nebenwirkungen kommen. Auf der emotionalen Ebene kann dies zu einem steigenden Ausmaß an Stressreaktionen und/oder depressiven Reaktionen führen. Und diese wirken sich negativ auf die Funktionsfähigkeit überlasteter und schlecht versorgter Organsysteme und insbesondere des Immunsystems aus, das durch Dauerhaltungen wie Depression und Hilflosigkeit oder Dauerstress massiv behindert wird (siehe etwa Bongartz 1996). Damit wird auch dem Entstehen chronischer Erkrankungen Vorschub geleistet. Auf der anderen Seite gibt es Hinweise dafür, welche Zustände die Leistungsfähigkeit des Immunsystems fördern. Dazu zählen unter anderem sportliches Ausdauer-Training, das durch die Aktivierung von weiteren Ressourcen, wie etwa weiteren natürlichen Killerzellen die Abwehr verbessert. Auch mehrmals täglich erlebte tiefe Entspannungszustände und Trancen erhöhen ebenfalls die Zahl der natürlichen Killerzellen. Vermutlich werden durch die erhöhte Produktion die Reservoirs des Immunsystems wieder aufgefüllt.
Langdauernde emotionale Zustände spielen somit eine zentrale Rolle für die Gesundheit. Dies macht sie zu einem sehr wichtigen Ansatzpunkt für Veränderungen. Dazu kommt noch, dass nach unseren Erfahrungen emotionale Reaktionen mit Hypnotherapie und NLP-Verfahren häufig leicht und schnell zu verändern sind. Eine mentale Heilungsförderung kann so dazu beitragen, negative emotionale Muster zu verändern, innere Konflikte zu lösen und das Denken auf die persönlichen Ziele und die eigenen Ressourcen (Stärken…) umzuorientieren.
Dies führt zu positiven emotionalen Veränderungen; damit werden Hemmnisse der Selbstheilung abgebaut und das Ausmaß an gesundheitsförderlichen Zuständen erhöht.
Psycho-Neuro-Immunologie (PNI)
Eigentlich unbeabsichtigt gelang es dem Neuropsychologen Robert Ader 1975 die erste konditionierte Reaktion des Immunsystems nachzuweisen. Dies war die Geburtsstunde der Psycho-Neuro-Imunologie (PNI), welche sich mit den Interaktionen zwischen Immunsystem, Zentralnervensystem, Hormonsystem und Umwelt beschäftigt. Sie liefert Erklärungsmodelle dafür, dass die seelische Verfassung eines Menschen und vor allem die Art, mit der er Probleme und Spannungsfelder angeht, das Immunsystem in dramatischer Weise beeinflusst.
Aus den bekannt gewordenen Untersuchungen von Selye (Mediziner 1936) über die Auswirkung von Stress geht hervor, dass alle Faktoren, die den Organismus unter ungesunden Stress stellen, der Entwicklung von Krankheit Vorschub leisten, während „gesunde Emotionen“ wie Freude, Glück und Zufriedenheit, die Entstehung von Gesundheit fördern.
Diese Erkenntnisse flossen in die hypnotherapeutische Krebstherapie mit ein. Studien berichten davon, dass bereits kürzere hypnotherapeutische Maßnahmen das Krebsrisiko bei belasteten Menschen zu senken vermögen. Es gibt diverse Studien dazu, dass Betroffene ihre Überlebensrate um ein Vielfaches verbessern können. Diese Maßnahmen mindern auch das Risiko von weiteren lebensbedrohlichen Erkrankungen wie beispielsweise Herzinfarkt, Schlaganfall und Bluthochdruck.
Imagination, Hypnose, NLP und Selbsthypnose oder wie Hypnotherapie hilft das Immunsystem zu stärken
Das Grundprinzip der Imaginationsarbeit und Hypnose ist, dass sie auf den Einzelnen individuell zugeschnitten ist. Dabei werden die persönlichen Erfahrungen mit einbezogen. Der Patient stellt sich im Einklang mit seinem Unbewusstem das gewünschte Ergebnis „Gesundheit“ oder eine Entwicklung in Richtung hin zum gewünschten Ergebnis vor. Durch die lebendige und intensive Vorstellung stellen sich Gefühle ein, die den körperlichen Heilungsprozess fördern. Zum anderen besteht die Stärke dieses Ansatzes in der Einbeziehung der Trance. Trance ist eine spezielle Form, entspannter, nach innen gerichteter Aufmerksamkeit.
Diese Erfahrung kennen die meisten Menschen aus dem Alltag z.B. wenn wir ein gutes Buch lesen und dabei ganz in Gedanken versunken sind. In dieser Tiefenentspannung werden mit Hilfe des Unbewussten z.B. die weissen Blutkörperchen (Leukozythen) aktiviert und erhöht. Weiße Blutkörperchen haben die Aufgabe, für den Organismus unverträgliche Stoffe bzw. Krankheitserreger unschädlich zu machen.
Dies verbessert die eigene Körperabwehr (Immunabwehr) und somit die Schwächung der Tumorzellen. Zwischen den Sitzungen wird der Prozess durch Selbsthypnose unterstützt. Dies hilft, das Erlernte zu festigen und damit das Zepter selbst in die Hand zu nehmen. Sie entspannt, fördert die Eigenaktivität, die Selbstkontrolle und verbessert das Umgehen mit unvorhersehbaren Aussenfaktoren. Durch häufige gesunde Imaginationen und positive Suggestionen wird das Selbstvertrauen gestärkt und der körperliche Heilungsprozess gefördert. Hypnotherapeutische, immunologische Krebstherapie arbeitet ganzheitlich mit bewussten Entscheidungen, und auf der Basis psychoneuroimmunologischer Erkenntnisse.
Diese Methode mobilisiert auch die unbewussten Fähigkeiten, befasst sich mit dem Sinn des Lebens und vermittelt all das, was man braucht, um die persönlichen Ziele zu erreichen.
Durch Hypnose werden Schmerzen verringert und aufgelöst.
Trance bringt eine tiefe Schmerzerholung, Individuelle heilsame Bilder und eine wohltuende Loslösung (Dissoziation = Trennung) vom schmerzenden Körper verbessern deutlich den Umgang mit dem Schmerz sowie die Intensität des Schmerzes selbst.
Ängste werden reduziert
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass es bei manchen Patienten zu Spontanremissionen kommt. Diese Patienten reagieren auf ihre Krebserkrankung weniger als andere mit Angst und Hoffnungslosigkeit, sondern sie nehmen ihre Krebsdiagnose vor allem zum Anlass, ihr Leben zu überdenken und neu zu organisieren. In der Krebstherapie lernen Sie mit dem Wissen Ihres Unbewussten und den Techniken aus dem NLP einschränkende Einstellungen und Verhalten in gesunde zu verändern, wie z.B. „Ich werde wieder gesund“. Dabei imaginieren Sie ein Bild der Gesundheit und nehmen sich vielleicht mehr Zeit für sich selbst, indem sie malen, Sport treiben, etc. Dies nimmt die Angst, gibt Hoffnung und fördert den Selbstheilungsprozess.
Durch Hypnotherapie werden Nebenwirkungen (z.B. Übelkeit, Haarausfall)
eingeschränkt und minimiert
Bei der Chemotherapie und Bestrahlung kann man durch individuelle Visualisierung, Imagination und Suggestionen Nebenwirkungen entgegen wirken: die Chemotherapie kann z.B. als „Verbündeter“ wahrgenommen werden, der der inneren Abwehr als Helfer von außen beisteht und Krebszellen angreift. Viele Patienten können dadurch die Nebenwirkungen der Chemotherapie gut kontrollieren und mindern, manche erleben überhaupt keine Nebenwirkungen.
Eingeschränkte Glaubenssätze in positive verändern
Glaubenssätze sind Sätze, an die wir glauben. Leitideen, die wir für wahr halten. Wir sprechen von ihnen als unseren Einstellungen. Einschränkende Glaubenssätze fördern über längere Zeit Krankheiten. Wenn jemand denkt und fühlt, er trägt eine schwere Last, so wird er wahrscheinlich an Verspannungen und Rückenschmerzen leiden. Mit Hilfe von NLP-Techniken und Selbsthypnose kann man derartige Denkmuster verändern. Das wird dem Betreffenden sicherlich helfen. Wenn aber andererseits jemand bei einer schweren Krankheit sagt:“ Mir wird es gelingen, gesund zu werden“ kann dies die Heilung fördern. Untersuchungen von Placebos zeigen, dass positive Glaubenssätze eine heilungsfördernde Wirkung haben.
- Verbesserung der Lebensqualität
- Deutliche Verbesserung emotionaler Zustände
- Abbau von Bedingungen, die die Selbstheilung behindern
- Gezielte Förderung der Heilungsprozesse
- Deutliche Steigerung der Zufriedenheit